zurück Pfeil nach links

Sascha Rehberg

Herr Rieckmann wurde mir während meines berufsbegleitenden Masterstudiengang ‚Mehrdimensionale Organisationsberatung‘ an der Universität als Lehrberater empfohlen und hat mich später bei der Gründung eines Unternehmens als Strategieberater begleitet. Er war als solcher damit mein Sparringspartner für die Vertiefung meiner Kompetenz als Organisationsberater und als Geschäftsführer. Er hat eine große Feld- und Methodenkompetenz in dieser Thematik. Gemeinsam haben wir beobachtet und reflektiert, wie Organisationsentwicklung stattfinden kann. Christian Rieckmann hat mir gezeigt, dass es wichtig ist, Komplexität zuzulassen, mit ihr zu arbeiten, und sie zu reduzieren, wenn es angebracht ist.

Die Arbeit im Krankenhaus, berichtet Sascha Rehberg aus eigener Erfahrung, ist sehr projektund prozessorientiert. An ihr sind Angehörige verschiedener Berufsgruppen beteiligt mit unterschiedlichem Selbstverständnis und unterschiedlicher Sozialisation. Hierarchien können stark ausgebildet sein. Immer wieder kann es zu Konflikten kommen, weil Partikularinteressen über das Interesse an einem optimierten Gesamtprozess gestellt werden. Darunter wiederum „kann die Versorgungsqualität leiden“, sagt Sascha Rehberg. Die Patientenversorgung sollte als ganzheitlicher Prozess gesehen werden. Naturgemäß sollte dieser in der Hand der Pflege liegen, denn die Pflegenden begleiten den Patienten in einem Krankenhaus durch den gesamten Prozess von Diagnose und Therapie bis zur Heilung oder Entlassung. Das bedeutet nicht, dass die Pflegenden diagnostizieren oder Therapieentscheidungen treffen. Das sind ärztliche Leistungen, die im richtigen Zeitpunkt im Prozessverlauf erbracht werden müssen. Sie sind unverzichtbar. Doch im Gesamtprozess der Patientenversorgung sind es eben nur Teilleistungen. Das Verständnis für die Versorgung als Prozess ist aber im Gesamtsystem Krankenhaus nicht bei allen Akteuren gleichermaßen ausgeprägt.

Die Kultur des Umgangs miteinander hin zu einer prozessorientierten Patientenversorgung zu verändern, hatte sich Sascha Rehberg zum Ziel gesetzt. Im Masterstudium wurde ihm bewusst, was Organisation für den Einzelnen und die Gruppe bedeutet. Er lernte die Organisationen zu verstehen und wie man sie entwickeln kann. Aus dem Studium heraus gründete er ein eigenes Beratungsunternehmen. Sein Beratungsansatz war: Jede Gruppe, die ihren Beitrag zum Versorgungsprozess leistet, soll quasi auf einem „Delegiertenstuhl“ neben den kaufmännischen, ärztlichen und pflegerischen Direktoren ihr Verständnis ins Management einbringen können. „In der Regel entscheidet die Obrigkeit, aber es ist besser, wenn das Team im Prozess entscheidet, etwa in einem Notfall.

Es geht um die Frage: Wie treffen wir die adäquaten Entscheidungen im Versorgungsprozess, ohne dass ein Chef intervenieren muss?“, beschreibt Sascha Rehberg sein damaliges Beratungsziel. Im Krankenhaus, in dem Sascha Rehberg nach seiner Beratertätigkeit ins Management eintrat, sei die Projektidee von einst verwirklicht und „funktioniert im Kleinen gut“.

Im Verlauf des Studiums wurde Christian Rieckmann für Herr Rehberg Organisations und Strategieberater für das eigene StartupUnternehmen. Sascha Rehberg schildert, wie er ihn erlebt hat: „Christian Rieckmann hilft, mit Komplexität umzugehen. Er verfolgt das große Ziel, indem er auch in kleine Konflikte geht und zeigt, wie man sie reflektieren kann. Christian Rieckmann arbeitet nicht nur an Themen, sondern auch an den Menschen. Er klärt Rollen, hilft Strategien zu entwickeln, ermöglicht damit das Management of Change. Das gelingt auch, weil man das Gefühl hat, dass man sich auf ihn einlassen kann. Er bringt die gesamte Theorie mit, um sie auf die Praxis zu beziehen und schafft damit Orientierung. Wenn man eine eigene Erfahrung einbringt, nutze er Theoriemodelle, um das Phänomen einzuordnen. Seine Kommunikation bleibt dabei verständlich. Teilweise ist er sehr klar, er kann auch konfrontativ sein, gleichzeitig ist er aber ganz bei einem und damit emotional und emphatisch.

Ich empfehle Christian Rieckmann, denn als Organisationsentwickler ist er wirklich außerordentlich hilfreich. Auch weil er viele unterschiedliche Beratungsansätze sehr adäquat anwendet. Da ich mich selbst stark mit dem Thema Organisationsentwicklung auseinandergesetzt habe, war es für mich auch eine hervorragende interprofessionelle Kooperation. Neben dieser Beratungskompetenz, im Gespräch oder im kleinem Team, ist Christian Rieckmann auch Moderator. Er kann in Gruppen intervenieren, auf Menschen zugehen, den Einzelnen und die Großgruppe erreichen. Er kann sich aber auch zurücknehmen, wenn es angebracht ist. Es spürt genau, wann er ruhig bleiben sollte, oder wann es zu intervenieren gilt, sei es durch Kommunikation oder Medien, wie z.B. durch

Visualisierungen. Dadurch steuert er den Prozess situationsadäquat. Er nutzt den gruppendynamischen Prozess und hat einen Blick dafür, wo der Einzelne steht. Es gelingt ihm richtig gut, Prozesse in Bewegung zu setzen und damit Arbeitsfähigkeit zu schaffen und zu erhalten.

Christian Rieckmann hat das Gespür, was die Organisation, das Team und die jeweiligen Menschen in der jeweiligen Situation brauchen. Und er hat die Methodenkompetenz damit umzugehen und Komplexität nicht zu beherrschen, denn das wäre ein Widerspruch in sich sondern zu nutzen und mit ihr umzugehen.“